Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die zuständige Gewerkschaft ver.di halten die Vorschläge der CDU, wie der Fachkräftemangel in der Busbranche zu beheben wäre, für unzureichend.
Maren Diebel-Ebers, stellvertretende Vorsitzende DGB Baden-Württemberg: „Eine sich abzeichnende Fachkräftelücke von etwa 76.000 Busfahrer*innen im Land mit Hilfe von autonomem Fahren lösen zu wollen – dafür braucht es schon viel Fantasie. Anstatt Luftschlösser zu bauen, sollte sich die CDU für ein wirkungsvolles Landestariftreue- und Mindestlohngesetz einsetzen, das auch eingehalten wird. Es braucht es handfeste Konzepte, wie der Beruf attraktiver gemacht werden kann. Dazu gehört an erster Stelle ein Tarifvertrag, der faire Entgelte und gute Arbeitsbedingungen garantiert.“
Martin Gross, Landesbezirksleiter ver.di Baden-Württemberg: „Abgesenkte Anforderungen, wie sie die CDU vorschlägt, werden die Probleme nicht lösen. Damit mehr Menschen den Beruf des Busfahrers wählen, müssen die Arbeitsbedingungen stimmen. Nur mit guten Arbeitsbedingungen und einem angenehmen Betriebsklima lassen sich Fachkräfte auf Dauer halten.“
Erneut mahnten DGB und ver.di mehr Investitionen in die finanzielle Ausstattung des ÖPNVs an: „Fahrpläne und Arbeitszeiten müssen für Fahrgäste und Beschäftigte attraktiv sein. Dann finden sich auch mehr Menschen, die in dieser Branche gerne und dauerhaft arbeiten“, so Maren Diebel-Ebers und Martin Gross.
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