Heimat(en) der Unsichtbaren

DGB-Region Stuttgart | Gestaltung: Andre Fricke | Foto: Paweł L. via pexels.com
Zwischen den Jahren 1955 und 1973 kamen viele Menschen aus Ländern wie Italien, Griechenland, der Türkei, Ex-Jugoslawien, Spanien und Marokko nach Deutschland, um hier zu arbeiten. Auch in Stuttgart haben sie das Leben und die Stadt stark geprägt. Trotzdem sind ihre Geschichten und Erfahrungen in der offiziellen Erinnerung oft nicht sichtbar. Im Projekt „Heimat(en) schaffa: Unsichtbare Gefühle – Sichtbare Realitäten“ wollen wir diese Geschichten zeigen.
Bei einem gemeinsamen Spaziergang durch Bad Cannstatt besuchen wir Orte, die für migrantische Gruppen wichtig waren – und es noch sind. Im Workshop sprechen wir über Zugehörigkeit, Ausgrenzung, Widerstand und Erinnerung in der Stadt. Alle Teilnehmenden sind eingeladen, Erinnerungen zu teilen, Orte neu zu betrachten und eigene Geschichten in den Stadtraum einzubringen.
Was machen wir gemeinsam?
Mit Teilnehmenden aus verschiedenen Stuttgarter Gruppen erkunden wir, wie „Heimat“ mit bestimmten Orten und Gefühlen verbunden ist.
Wir fragen uns:
- Welche Erinnerungen haben wir an Bahnhöfe, Wohnheime, Treffpunkte oder Arbeitsplätze?
- Welche Gefühle wie Hoffnung, Fremdheit, Stolz oder Schmerz sind mit diesen Orten verbunden?
- Wie verändert das unsere Sicht auf die deutsche Erinnerungskultur?
Ziele des Workshops
- Geschichten und Perspektiven von Menschen mit Migrationsgeschichte sichtbar machen
- Über Gefühle von Zugehörigkeit und Ausgrenzung nachdenken
- Eine vielfältige Erinnerungskultur fördern – im Zusammenhang mit Migration, Rassismus und Unsichtbarkeit
- Gemeinsam erinnern und erzählen – das stärkt und verbindet
Wie arbeiten wir?
Wir kombinieren verschiedene Methoden:
- Spaziergang mit Gesprächen
- Persönliche Geschichten
- Gemeinsames Erzählen
- Kleine künstlerische Aktionen
- Tonaufnahmen
Veranstalter:
- Lernort Geschichte
- DGB-Region Stuttgart
- IG Metall Stuttgart
- ver.di Bezirk Stuttgart
- WERTansich(t)
Das heimaten Netzwerk ist eine Initiative von Haus der Kulturen der Welt im Rahmen von heimaten, gefördert durch der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.