Für mehr Respekt gegenüber guten Einkommen und sicheren Arbeitsplätzen

Datum

Ordnungsnummer PM019

Gewerkschaften stehen für Demokratie: Entschieden gegen Rechtsextremismus

Zukunftsinvestitionen statt Diffamierung des Sozialstaats

 

Stuttgart, 01. Mai 2024 – Anlässlich des 1. Mai finden in Baden-Württemberg insgesamt 46 Veranstaltungen statt. Unter dem Motto "Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit" gehen tausende Gewerkschaftsmitglieder für eine gerechtere Gesellschaft auf die Straßen. Die Hauptkundgebung des Landes findet in Karlsruhe statt, wo der Vorsitzende des DGB Baden-Württemberg, Kai Burmeister, sprechen wird. In Kehl wird Maren Diebel-Ebers, stellvertretende Vorsitzende des DGB Baden-Württemberg, das Wort ergreifen.

In seiner Rede in Karlsruhe, die um zwölf Uhr beginnt, richtet Kai Burmeister Forderungen an Unternehmen und Politik: "Die Menschen leisten täglich harte Arbeit. Was wir benötigen, ist mehr Respekt für gute Arbeit, für angemessene Einkommen und für verlässliche Tarifverträge. Mehr Respekt für Arbeitszeiten, die mit dem Leben vereinbar sind, und mehr Respekt für soziale Sicherheit, sei es im Alter, bei Krankheit oder Arbeitslosigkeit. Wir appellieren an die Arbeitgeber, ihren Beschäftigten Respekt entgegenzubringen und sowohl Verlagerungen als auch den Abbau von Arbeitsplätzen einzustellen. Unternehmen und Politik müssen Respekt zeigen, indem sie endlich die Probleme der großen Mehrheit der Menschen in diesem Land angehen."

Burmeister betont die jüngsten Erfolge in der Tarifpolitik: "Gewerkschaften konnten bereits in Tarifverhandlungen höhere Gehälter durchsetzen. Das gibt uns Rückenwind für weitere Tarifauseinandersetzungen. Die Menschen benötigen mehr Geld, und gemeinsam werden wir es erreichen."

Angesichts der bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen betonte Burmeister die aktive Rolle der Gewerkschaften in der Demokratie und erklärt dem Rechtsextremismus den Kampf: "Gewerkschaften haben sich immer gegen Unfreiheit und Unterdrückung gewandt. Wir verteidigen auch jetzt die Demokratie gegen Rechtsextremismus!"

Burmeister fordert von Unternehmen Zukunftskonzepte: "Kostengetriebene Verlagerungen von Arbeitsplätzen sind ein Angriff auf unseren Wohlstand. Wir fordern die Arbeitgeber klar auf: Zieht nicht einfach ab! Es braucht zukunftssichere Arbeitsplätze anstelle einer Deindustrialisierung!" Der Landesvorsitzende des DGB betonte weiter: "Die Ampel-Koalition im Bund und die Grün-Schwarze Regierung im Land haben sich zur Tariftreue bekannt. Bisher ist jedoch nichts geschehen. Jetzt ist es an der Zeit für eine tariftreue Vergabe öffentlicher Aufträge."

Bei der Kundgebung in Kehl, die um elf Uhr beginnt, erklärt Maren Diebel-Ebers, die stellvertretende Vorsitzende des DGB Baden-Württemberg: "Die Schuldenbremse ist eine Bremse für Investitionen und für die Zukunft. Jeder heute investierte Euro wird morgen zu mehr Wohlstand führen. Schluss mit dem Leben auf Pump, Schluss mit dem blinden Sparen. Die Schuldenbremse muss jetzt reformiert werden!" Die Forderung nach mehr Investitionen betrifft laut Diebel-Ebers sowohl den Bund als auch das Land Baden-Württemberg.

Diebel-Ebers ruft zur Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen auf: "Geht wählen für Eure Stadt und für unser Europa! Stärkt mit Eurer Stimme die demokratischen Kräfte. Nur so können wir eine gute Gesundheitsversorgung, bezahlbaren Wohnraum und eine verlässliche Kinderbetreuung gewährleisten."

Die vollständigen Reden und den Aufruf zum 1. Mai 2024 finden Sie unter https://bw.dgb.de/erster-mai-tag-der-arbeit

 

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