Zum Start des neuen Ausbildungsjahres am 1. September fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Baden-Württemberg mehr Initiativen, um allen ausbildungsinteressierten jungen Menschen eine Chance zu bieten.
Kai Burmeister, Vorsitzender DGB Baden-Württemberg: „Der Fachkräftemangel verschärft sich weiter. Die Betriebe müssen ihre Bemühungen verstärken, junge Menschen in Ausbildung zu bringen. Dies gelingt, wenn Ausbildungsbedingungen und Vergütung stimmen. Alle Bewerberinnen und Bewerber müssen eine Chance erhalten. Denn eine Ausbildung ist der Türöffner für eine erfolgreiche berufliche Zukunft.“
Burmeister weiter: „Die Passungsprobleme auf dem Ausbildungsmarkt sind seit Jahren gravierend. Sehr viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt. Dennoch finden mehrere tausend Bewerberinnen und Bewerber keinen Ausbildungsplatz oder sind gezwungen, mit einer ungeliebten Alternative vorlieb zu nehmen.“
Der DGB fordert deshalb mehr tarifliche Ausbildungsvergütungen und zeitgemäße Ausbildungsinhalte, um die Attraktivität der dualen Ausbildung zu steigern. Der DGB-Ausbildungsreport zeigt, dass mehr als ein Drittel der Auszubildenden die digitale Vorbereitung durch die Berufsschule als unzureichend bewertet. „Das muss sich ändern, um langfristig die Qualität der Ausbildung und die Fachkräftesicherung zu gewährleisten“, fordert der DGB-Landesvorsitzende.
Ansprechpartnerin:
Sarah Schlösser, Abteilungsleiterin berufliche Bildung (mobil 0160 97458792 oder sarah.schloesser@dgb.de)