Unsägliche Beschimpfungen der Beschäftigten als faul endlich beenden – sichere Arbeitsplätze als Richtschnur für Management und Politik in Baden-Württemberg

Datum

Ordnungsnummer PM 18

Dachzeile Zumeldung zum Arbeitsmarkt im Mai

Zu der aktuellen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sagte der Vorsitzende des DGB Baden-Württemberg Kai Burmeister

„Die Talfahrt auf dem Arbeitsmarkt setzt sich aktuell fort und auch ohne Schwarzmalerei ist eine Verbesserung nicht abzusehen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit um mehr als 27.000 Menschen gegenüber dem Vorjahresmonat verbunden mit der rückläufigen Industrieproduktion ist ein klarer Weckruf für Arbeitsplätze und Wirtschaft in Baden-Württemberg. 

Arbeitgeberverbände und deren Lautsprecher in der Politik müssen sich jetzt endlich der Wirklichkeit stellen. Die unsägliche Debatte um angeblich zu kurze Arbeitszeiten muss sofort beendet werden. Immer mehr riecht die Beschimpfung der Beschäftigten als faul nach einem Ablenkungsmanöver vom Streichkonzert vieler Manager. Zurück zur Realität heißt für uns, sichere Beschäftigung, mehr Investitionen und passgenaue Qualifizierung in den Betrieben auf die Tagesordnung zu setzen. Die Unterstützungsangebote der Arbeitsagenturen wie das Qualifizierungsgeld müssen von den Unternehmen jetzt genutzt werden. Gewerkschaften und Betriebsräte stehen bereit, die Qualifizierungsbedarfe in den Belegschaften zu identifizieren.

Die Bundesregierung muss mit dem geplanten Investitionspaket die Südwestwirtschaft stützen und strukturell fit machen. Gerade weil für Baden-Württemberg so viele Arbeitsplätze auf dem Spiel stehen, muss die Landesregierung die geplanten Zukunftsinvestitionen mit eigenen Mitteln aufstocken. Statt Wahlkampf erwarten wir von der Landespolitik mehr Anstrengungen für gute Arbeit, gute Bildung und gutes Wirtschaften.“ 

zurück