Bodenzeitung: Arbeitstag in der Zustellbranche
Fair Delivery
Broschüre / Flyer18. November 2024
Datei herunterladenWir alle nutzen Paketdienste. Doch hinter jeder Lieferung steht ein Mensch, der häufig unter prekären Bedingungen arbeitet.
Es ist wieder so weit: Für die Beschäftigten in der Kurier-Express- & Paketdienstbranche (KEP-Branche) beginnt spätestens rund um die „Black Friday Week“ und mit dem Weihnachtsgeschäft die stressigste Zeit des Jahres. Doch auch in den übrigen Monaten sind harte Arbeitsbedingungen und teilweise massive arbeitsrechtliche Verstöße seitens der Paketdienstleister und der von ihnen eingesetzten Subunternehmen für die Paketzusteller*innen Alltag. Zusammen mit unserer Mitgliedsgewerkschaft ver.di sagen wir diesen Missständen den Kampf an und starten die Kampagne FAIR DELIVERY!
Zusteller*innen leisten täglich harte Arbeit unter extremen Bedingungen. Dennoch werden sie oft schlecht bezahlt, sind über Subunternehmen beschäftigt und haben kaum Schutz vor Ausbeutung. Das müssen wir ändern! Es ist höchste Zeit, die massive Ausbeutung in der Paketzustellung zu beenden! Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Paketzusteller*innen die Wertschätzung und Rechte erhalten, die sie verdienen.
Weitere Informationen zur Branche der Kurier- und Paketdienste aus der Beratungspraxis von Faire Mobilität.
Die Zustände erinnern an die Zeit vor dem Arbeitsschutzkontrollgesetz in der Fleischindustrie. Die Politik schaut seit Jahren tatenlos zu, während Großkonzerne die Verantwortung für ihre Beschäftigten an Subunternehmer auslagern und so die Ausbeutung systematisch vorantreiben. Wir fordern klare Gesetze, die das Outsourcing in der KEP-Branche stoppen und die Rechte der Beschäftigten schützen. Wer weiterhin wegschaut, macht sich mitschuldig an dieser modernen Form der Ausbeutung.
Du willst dich für die Beschäftigten in der Paketzustellung stark machen? Das kannst Du tun!
Sprich mit anderen über Missstände oder frage deine*n Zusteller*in nach den Arbeitsbedingungen. Verweise sie bei Problemen an die mehrsprachige Beratung der Fairen Mobilität.
Du kannst konkrete Angebote machen. Biete ihnen an, deine Toilette zu nutzen oder ein Glas Wasser zu trinken. Auch kannst du Paketzusteller*innen im Treppenhaus entgegen kommen, das spart Kraft & Puste.
Schreib uns eine Mail an benita.kaupe@dgb.de und wir senden dir Infoflyer und Protest-Karten zu. Zum selbst Ausdrucken findest du das Aktionsmaterial unter Downloads.
Oft ist schwer, mit den Beschäftigten vor den Verteilzentren in Kontakt zu kommen. Der immense Zeitdruck und die Sorge vor Repression seitens des Arbeitgebers sind Gründe. Hilf uns, die Beschäftigten über ihre Rechte zu informieren!
Lebensmittel und Getränke sollten haltbar und sichtbar originalverpackt sein. Den 12-sprachigen Flyer der Fairen Mobilität bekommst du von uns, schreibe hierzu eine Mail an benita.kaupe@dgb.de
Hier eignet sich der Hausflur, die Terrasse oder wohin deine Pakete sonst zugestellt werden.
Du hast einen Karton aufgestellt? Poste ein Foto auf Social Media mit #FAIRDELIVERY und verlinke den DGB Baden-Württemberg. So können wir die Aktion online bekannt machen!
Seit Jahren stehen schlechte Arbeitsbedingungen von Fahrer*innen, die auf Deutschlands Straßen im Auftrag des Online-Handels Pakete an Endkund*innen ausliefern, im Fokus. Um die Missstände in der Kurier-Express-Paketdienst-Branche zu verdeutlichen, haben wir gemeinsam mit anderen Beratungsstellen einen Ausschnitt jener Probleme erstellt.
Die Faire Mobilität hat eine Fallsammlung aus dem Arbeitsalltag erstellt. Enthält: 50x AUSBEUTUNG.
Fair Delivery
Broschüre / Flyer18. November 2024
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