Foto von Menschen, pinken DGB-Frauen-Luftbaloons und Flaggen während einer Veranstaltung am Internationalen Frauentags 2024

Internationaler Frauentag

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, machen Menschen weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam.

Stream der DGB-Frauen zum Frauentag 2025

Live am 8. März um 10 Uhr

„Gemeinsam für unsere Rechte streiten – keinen Schritt zurück!“

Wir laden euch herzlich ein, unseren Stream zum Frauentag anzuschauen. Am 8. März gehen wir um zehn Uhr live. Unsere Kolleginnen, Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Sozialberaterinnen sprechen darüber, warum wir gerade jetzt verstärkt um Frauenrechte kämpfen müssen: Welche Frauen sind von dem aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft besonders betroffen? Wie können sie besser geschützt werden? Welche Rechte müssen wir aktiv verteidigen? Die Moderatorin und ver.di-Kollegin Manuela Rukavina führt euch durch den etwa 90-minütigen Stream.

Mit dabei sind: 

Maren Diebel-Ebers, stellv. Vorsitzende DGB BW - Begrüßung

Rebekka Blum, Soziologin - Vortrag zum Thema „Antifeminismus“

Annika Wiebusch, DGB-Jugend - nimmt sich mit Witz des Phänomes tradwives an

Flums&Lisae - feministischer Rap

Farina Semler und Daniela Dankesreiter, Vorsitzende und stellv. Vorsitzende des Bezirksfrauenausschuss - Interview zu unseren frauenpolitischen Errungenschaften und Forderungen

Beratungsstelle Leuchtlinie - Vortrag über die notwendige Beratungsarbeit für Betroffene rechter Gewalt

Mai Schäffer, Gewerkschaftssekretärin IG Metall - Input zum Thema praktische Arbeit gegen Rechts muss in den Betrieben stattfinden

Mo Asumang,  Autorin und Regisseurin („Die Arier“, Mo trifft „Andersdenkende“) im Gespräch mit Manuela Rukavina

 

Machen, was nötig ist: Gleichstellung jetzt!

Unser Aufruf zum 8. März 2025

Unser Ziel ist klar: Frauen und Männer müssen die gleichen Chancen haben, ihr Leben frei von Gewalt zu gestalten und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.
Doch noch immer gibt es viele Ungerechtigkeiten zulasten von Frauen, wie die Sorgelücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke. Diese Kluft zwischen den Geschlechtern müssen wir überwinden – das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit mit Mehrwert für die ganze Gesellschaft, sondern auch ein Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Deutschlands.
Daher appellieren wir an die künftige Bundesregierung: Machen Sie, was nötig ist! Beseitigen Sie endlich Strukturen, die Frauen benachteiligen!

Wir fordern:

  • Lohngerechtigkeit schaffen durch gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit sowie bessere Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen auch in den Berufen, in denen viele Frauen arbeiten.
  • Eltern entlasten durch gute Kinderbetreuung, auf die man sich verlassen kann, und die faire Aufteilung der Elternzeit zwischen Müttern und Vätern.
  • Pflegende unterstützen durch Angebote, die die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf erleichtern, sowie eine finanzielle Leistung für Menschen, die aufgrund von Pflegeverantwortung ihre Arbeitszeit reduzieren.
  • Gewaltschutz sicherstellen durch einen Rechtsanspruch auf sofortigen Schutz für Betroffene, die sichere Finanzierung von Frauenhäusern und Hilfsangebote. Arbeitgeber müssen verpflichtet werden, für ein gewalt- und belästigungsfreies Arbeitsumfeld zu sorgen.
     

Aufruf der DGB-Frauen zum Frauentag 2025

 

Gute Tarifabschlüsse zahlen sich aus.
Die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen ist auf 16 Prozent gesunken. Vieles deutet darauf hin, dass gute Tarifabschlüsse, insbesondere im Pflege- und Erziehungsbereich, maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben.
Maren Diebel-Ebers, stellv. Vorsitzende DGB Baden-Württemberg

Die Mehrheit der Frauen ist wirtschaftlich abhängig

Studie zur Situation erwerbstätiger Frauen

Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Frauen (53 Prozent) kann mit ihrem eigenen Einkommen ihre Existenz nicht über den gesamten Lebensverlauf absichern. Noch drastischer ist die Situation, wenn Kinder ins Spiel kommen: 70 Prozent der erwerbstätigen Frauen verdienen nicht genug, um langfristig für sich und ein Kind vorzusorgen. Das bedeutet, dass sie in Phasen der Erwerbslosigkeit – sei es durch Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder im Ruhestand – nicht ausreichend abgesichert sind. Das belegt eine aktuelle Berechnung im Auftrag der DGB-Frauen.

Diese prekäre Lage ist nicht das Resultat individueller Entscheidungen, sondern die Folge struktureller Rahmenbedingungen, die Frauen in wirtschaftliche Abhängigkeit drängen. Damit Frauen gleichberechtigt am Erwerbsleben teilhaben können, muss die nächste Bundesregierung dringend handeln.

Die Studie findest du auf der Website der DGB-Frauen.

Aktuelles zur Frauen- und Gleichstellungspolitik

Frauen müssen ihre Existenz eigenständig absichern können – Entgeltlücke ist dank guter Tarifverträge zuletzt gesunken

Am 8. März ist Internationaler Frauentag, am 7. März Equal Pay Day

Besser Autonomie als Apfelküchlein – warum der 8. März wichtig ist

Newsletter 01/2025

Netzwerk Gleichstellung Baden-Württemberg sieht finanziellen Kahlschlag in der Frauen- und Gleichstellungspolitik