Netzwerk Gleichstellung Baden-Württemberg sieht finanziellen Kahlschlag in der Frauen- und Gleichstellungspolitik
Pressemitteilung09. Dezember 2024
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Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, machen Menschen weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam.
DGB
Unser Ziel ist klar: Frauen und Männer müssen die gleichen Chancen haben, ihr Leben frei von Gewalt zu gestalten und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.
Doch noch immer gibt es viele Ungerechtigkeiten zulasten von Frauen, wie die Sorgelücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke. Diese Kluft zwischen den Geschlechtern müssen wir überwinden – das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit mit Mehrwert für die ganze Gesellschaft, sondern auch ein Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Deutschlands.
Daher appellieren wir an die künftige Bundesregierung: Machen Sie, was nötig ist! Beseitigen Sie endlich Strukturen, die Frauen benachteiligen!
Wir fordern:
Aufruf der DGB-Frauen zum Frauentag 2025
DGB/Anna Sieger
Die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen ist auf 16 Prozent gesunken. Vieles deutet darauf hin, dass gute Tarifabschlüsse, insbesondere im Pflege- und Erziehungsbereich, maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben.
Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Frauen (53 Prozent) kann mit ihrem eigenen Einkommen ihre Existenz nicht über den gesamten Lebensverlauf absichern. Noch drastischer ist die Situation, wenn Kinder ins Spiel kommen: 70 Prozent der erwerbstätigen Frauen verdienen nicht genug, um langfristig für sich und ein Kind vorzusorgen. Das bedeutet, dass sie in Phasen der Erwerbslosigkeit – sei es durch Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder im Ruhestand – nicht ausreichend abgesichert sind. Das belegt eine aktuelle Berechnung im Auftrag der DGB-Frauen.
Diese prekäre Lage ist nicht das Resultat individueller Entscheidungen, sondern die Folge struktureller Rahmenbedingungen, die Frauen in wirtschaftliche Abhängigkeit drängen. Damit Frauen gleichberechtigt am Erwerbsleben teilhaben können, muss die nächste Bundesregierung dringend handeln.
Die Studie findest du auf der Website der DGB-Frauen.
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