Frauen müssen ihre Existenz eigenständig absichern können – Entgeltlücke ist dank guter Tarifverträge zuletzt gesunken
Am 8. März ist Internationaler Frauentag, am 7. März Equal Pay Day
Pressemitteilung04. März 2025
Artikel lesenDGB/Thomas Range
Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, machen Menschen weltweit auf Frauenrechte, die Gleichstellung der Geschlechter und bestehende Diskriminierungen aufmerksam.
Wir laden euch herzlich ein, unseren Stream zum Frauentag anzuschauen. Am 8. März gehen wir um zehn Uhr live. Unsere Kolleginnen, Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und Sozialberaterinnen sprechen darüber, warum wir gerade jetzt verstärkt um Frauenrechte kämpfen müssen: Welche Frauen sind von dem aktuellen Rechtsruck in der Gesellschaft besonders betroffen? Wie können sie besser geschützt werden? Welche Rechte müssen wir aktiv verteidigen? Die Moderatorin und ver.di-Kollegin Manuela Rukavina führt euch durch den etwa 90-minütigen Stream.
Mit dabei sind:
Maren Diebel-Ebers, stellv. Vorsitzende DGB BW - Begrüßung
Rebekka Blum, Soziologin - Vortrag zum Thema „Antifeminismus“
Annika Wiebusch, DGB-Jugend - nimmt sich mit Witz des Phänomes tradwives an
Flums&Lisae - feministischer Rap
Farina Semler und Daniela Dankesreiter, Vorsitzende und stellv. Vorsitzende des Bezirksfrauenausschuss - Interview zu unseren frauenpolitischen Errungenschaften und Forderungen
Beratungsstelle Leuchtlinie - Vortrag über die notwendige Beratungsarbeit für Betroffene rechter Gewalt
Mai Schäffer, Gewerkschaftssekretärin IG Metall - Input zum Thema praktische Arbeit gegen Rechts muss in den Betrieben stattfinden
Mo Asumang, Autorin und Regisseurin („Die Arier“, Mo trifft „Andersdenkende“) im Gespräch mit Manuela Rukavina
DGB
Unser Ziel ist klar: Frauen und Männer müssen die gleichen Chancen haben, ihr Leben frei von Gewalt zu gestalten und finanziell auf eigenen Beinen zu stehen.
Doch noch immer gibt es viele Ungerechtigkeiten zulasten von Frauen, wie die Sorgelücke, die Entgeltlücke und die Rentenlücke. Diese Kluft zwischen den Geschlechtern müssen wir überwinden – das ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit mit Mehrwert für die ganze Gesellschaft, sondern auch ein Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit Deutschlands.
Daher appellieren wir an die künftige Bundesregierung: Machen Sie, was nötig ist! Beseitigen Sie endlich Strukturen, die Frauen benachteiligen!
Wir fordern:
Aufruf der DGB-Frauen zum Frauentag 2025
DGB/Anna Sieger
Die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen ist auf 16 Prozent gesunken. Vieles deutet darauf hin, dass gute Tarifabschlüsse, insbesondere im Pflege- und Erziehungsbereich, maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben.
Mehr als die Hälfte der erwerbstätigen Frauen (53 Prozent) kann mit ihrem eigenen Einkommen ihre Existenz nicht über den gesamten Lebensverlauf absichern. Noch drastischer ist die Situation, wenn Kinder ins Spiel kommen: 70 Prozent der erwerbstätigen Frauen verdienen nicht genug, um langfristig für sich und ein Kind vorzusorgen. Das bedeutet, dass sie in Phasen der Erwerbslosigkeit – sei es durch Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder im Ruhestand – nicht ausreichend abgesichert sind. Das belegt eine aktuelle Berechnung im Auftrag der DGB-Frauen.
Diese prekäre Lage ist nicht das Resultat individueller Entscheidungen, sondern die Folge struktureller Rahmenbedingungen, die Frauen in wirtschaftliche Abhängigkeit drängen. Damit Frauen gleichberechtigt am Erwerbsleben teilhaben können, muss die nächste Bundesregierung dringend handeln.
Die Studie findest du auf der Website der DGB-Frauen.
Veranstaltungen rund um den Frauentag im Land findest du in unserer aktuellen Terminübersicht.
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