Leben in Winnenden unterm Nationalsozialismus

DGB-Region Stuttgart | Gestaltung und Grafik: Andre Fricke
In Winnenden leben wir seit 80 Jahren in Frieden (wenn der Winnender gerade nicht im Hindukusch die Interessen Winnendens zu verteidigen hatte) und Dank unserer Staatsform haben viele ein doch recht angenehmes Leben. Menschen in der 3. oder 4. Generation nach der Zeit des Nationalsozialismus und dem Krieg ist es schwer nahe zu bringen, dass sie sich mit dem Leben vor 80 oder 100 Jahren beschäftigen soll. Und doch stimmt die Aussage: Wer die Vergangenheit nicht kennt, läuft Gefahr, dieselben Fehler zu wiederholen.
Die 4 Säulen des Faschismus sind nach dem faschistischen Krieg 1945 aufgegeben worden: Militarisierung und willkürliche Gewalt, Volksverhetzung, Rassismus, Diktatur. Wohin sich unsere Gesellschaft in 80 Jahren „Frieden“ inzwischen entwickelt hat, muss jeder für sich entscheiden. Eines steht fest: Fast überall auf der Welt sind antidemokratische Tendenzen zu beobachten, die Grund zur Sorge bieten. Sie gefährden die liberalen Demokratien, Gleichheit, Pluralität und Respekt vor Menschen und Natur. Wir müssen und können aus unserer Geschichte lernen - und das schnell!
Die eigenen Lebensbedingungen sind wohl die wichtigsten Grundlagen für eigene Entscheidungen. Wie haben die Winnender/innen während des Faschismus gelebt und wie hat der Nationalsozialismus die Bürger/innen gezwungen zu leben? Ein Stadtrundgang mit dazugehörenden Geschichten soll helfen Schlüsse daraus zu ziehen.
Vortrag & Diskussion “Was macht Menschen für rechtes Gedankengut anfällig?” am 23. Juni 2025
Flyer zu den DGB-Veranstaltungen zu 80 Jahren Kriegsende in Winnenden