Zu dem heute veröffentlichten Bericht des Landesrechnungshofes zur Wohnraumoffensive sagte Maren Diebel-Ebers, die stellvertretende Vorsitzende des DGB Baden-Württemberg:
„Die heutige Veröffentlichung des Rechnungshofs macht erneut deutlich: Die Wohnungskrise erfordert entschlossenes Handeln. Eine landeseigene Wohnungsbaugesellschaft könnte Kommunen bei gemeinwohlorientierten Projekten unterstützen und selbst dauerhaft bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Die landeseigene Landsiedlung Baden-Württemberg GmbH, die den Grundstückfonds managt, muss viel stärker in den Grunderwerb für sozialen Wohnungsbau eingebunden werden. Konkret: Sie sollte gezielt Grundstücke ankaufen und per Erbpacht gemeinwohlorientierten Wohnungsbauunternehmen zur Verfügung stellen. So kann der Staat dem Markt die Spekulation entziehen und Grundstücke dauerhaft für das Gemeinwohl sichern.
Bodenpreissteigerungen von 40 Prozent zwischen 2019 und 2022 und hohe Baukosten treiben die Preise. Gerade jetzt muss das Land gegensteuern, investieren und aktiven Wohnungsbau vorantreiben.“